Hochsensible Kinder begleiten und stärken

In diesem neuen Jahr freue ich mich besonders über die Anfragen zur Beratung von Eltern mit hochsensiblen Kindern. Wenn wir heute unsere Kinder in ihrer hohen Sensibilität erkennen und bewusst stärken, dann können sie die Herausforderungen von morgen gut meistern!

Beim Erkunden der Literatur zur Hochsensibilität bei Kindern bin ich begeistert über das aktuelle Buch „Hochsensibilität bei Kindern – Kinder verstehen, stark machen und begleiten“ von Melanie Vita. Die Autorin ist selbst hochsensibel und berät seit über 10 (!) Jahren Eltern und Fachpersonal. Ihre Impulse sind vielfältig und inspirierend für mich: Circa 15 bis 20 Prozent aller Kinder haben das Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität. Ihr Buch ist ein Plädoyer für eine wertschätzende und aufmerksame Begleitung genau der Kinder, bei denen schon sehr früh eine hohe Sensibilität gegen über inneren und äußeren Reizen zu beobachten ist. Die Autorin erklärt Hochsensibilität basierend auf aktuellen Ansätzen aus der Forschung und beschreibt (angelehnt an Elaine N. Aron) die besonderen Eigenschaften hochsensibler Kinder wie die Verarbeitungstiefe, die Tendenz zur Überreizung, die emotionale Intensität und die sehr fein ausgeprägten Sinne. Sie gibt Eltern und Fachpersonal (wie Pädagogen und Pädagoginnen) wertvolle und praktische Ideen in der alltäglichen Begleitung in Familie, Kita und Schule. Dabei werden wichtige Themen zu Beziehungs-, Veränderungs- und Konfliktfähigkeit in der Entwicklung hochsensibler Kinder strukturiert in den Blick genommen. Die Autorin beschreibt alltägliche Situationen und ermutigt, klare Ziele zu definieren, damit hochsensible Kinder sich vom Kindes- und Schulalter bis hin zur Pubertät gut zurechtfinden und für ihr Leben gestärkt werden können. Insbesondere die Erziehung entscheidet mit, ob ein Kind seine Hochsensibilität gut annehmen kann und sie im Leben als Stärke einsetzen kann (vgl. S. 39).

Mir persönlich gefällt, dass auch die Sorgen von Eltern hochsensibler Kinder sehr umfassend berücksichtigt werden. Damit hat dieses Buch sehr viel Potential, dass hochsensible Kinder von ihren Eltern und Bezugspersonen gut verstanden, achtsam begleitet und gestärkt werden.

„Wenn hochsensible Kinder schon früh die Botschaft erhalten, dass sie wichtig und wertvoll sind, dass sie mit ihrer Art etwas in unserer Welt bewegen können, dann werden sie Herausforderungen angehen und daran wachsen.“ (letzte Seite im Buchumschlag).

Dieses Buch ermutigt mich, mein Wissen und meine Erfahrungen aus meiner pädagogischen Arbeit in der Beratung für Eltern von hochsensiblen Kindern weiterzugeben. Wissend, dass viele Kinder sehr davon profitieren werden, wenn ihre Eltern und Bezugspersonen mehr über Hochsensibilität entdecken und sich dies zu Herzen nehmen!


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